Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken - heute erkennen, was uns morgen beeinflussen kann
Die SWOT Analyse - Englisch für Strenghts, Weaknesses, Opportunities & Threaths, dabei spricht man von Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Gefahren => Risiken), hat das Ziel, die eigenen Stärken und Schwächen objektiv zu betrachten, Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren. Denn nur wer sie erkennt, kann sie beeinflussen.
Risikobasiertes Denken in der Krankenhausorganisation bedeutet ein gestärktes Bewusstsein und damit ein grundlegendes Verständnis für die extern und intern wirkenden Rahmenbedingungen, in deren Rahmen das Unternehmen „Gesundheit“ agiert. In der DIN EN ISO 9001:2015 ist risikobasiertes Denken fest verankert. Es fördert für strategische Entscheider und Führungskräfte die Proaktivität anstatt die Reaktivität, um unerwünschte Resultate zu verhindern und den kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu unterstützen. Unternehmensrisiken sind in verschieden Bereichen und Feldern zu finden, u.a. in:
Es gilt, sich mit Aspekten risikobehafteter Faktoren und kritischen Prozessabläufen unter folgenden Fragestellungen auseinanderzusetzen:
Stärken. Schwächen. Chancen. Risiken.
Wer sie kennt, kann den Erfolg und die Markposition des eigenen Hauses deutlich verbessern.
Die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken einer Klinik können mit der sogenannten SWOT-Analyse ermittelt werden. Zielführend werden Maßnahmen definiert, welche Chancen aufzeigen und Risiken minimieren. Systematisch werden Leistungsprozesse, Abteilungen und Unternehmen mit all ihren Stärken und Schwächen betrachtet. Diese strategisch fundierte Analyse bedeutet die intensive Bearbeitung des gesamten Marktumfeldes der Klinik, von gesundheitspolitischen über gesellschaftliche Entwicklungen bis zum Wettbewerbs- und Geschäftspartnerumfeld. Dem steht die Bewertung der Stärken und Schwächen der Klinik gegenüber, etwa, wie gut organisiert die internen Leistungs- und Unterstützungsprozesse sind. Folgende Faktoren können in die Betrachtung einfließen:
Diese und andere Themen werden in Rahmen der SWOT Analyse bearbeitet. Im Ergebnis werden Strategien abgeleitet, mit den die Unternehmensziele kurz-, mittel- und langfristig erreicht werden sollen. Eine Strategie kann von den gegebenen oder erwarteten Entwicklungen des Umfelds bzw. der Konkurrenz profitieren (Chancen), aber auch beeinträchtigt werden (Risiko). Stärken sollten genutzt werden, um mögliche Schwächen zu kompensieren. Eine weitere Herausforderung kann darin bestehen, potentielle Gefahren/Risiken, durch den Ausbau von Stärken in den Griff zu bekommen. Das „Wie?“ ist hier die entscheidende Frage.
Ein angeregtes Themengebiet ist das Personal. Einerseits können akut notwendige Personalabbauentscheidungen den Fortbestand des Unternehmens sichern, andererseits können diese zu Einschränkungen und einer risikobehafteten Leistungserbringung in der Patientenversorgung führen. Mit einer Vielzahl an Faktoren bedarf es damit der Auseinandersetzung seitens der Unternehmensleitung mit standortbezogenen Fragestellungen, wie der internen Aufbau- und Ablauforganisation, der Altersstruktur der Mitarbeiter im Unternehmen und dem prospektiven Ausscheiden, dem Zugang zu neuem Personal, der Erfassung interner Qualifikationsbedarfe und deren Entwicklung sowie der Außenwirkung als Unternehmen.
Risiken und Chancen zu managen, ist damit eine Entscheidung für eine positive Zukunft und bedeutet, heute zu erkennen, was uns morgen beeinflussen kann, die besten Chancen zu nutzen und die damit einhergehenden Risiken mit geeigneten Maßnahmen im Sinne der Unternehmensziele und -strategien zu steuern.
Von der SWOT-Analyse zur Strategie – die häufigsten Fehler/Stolpersteine
Unser Tipp für eine erfolgreiche SWOT-Analyse
Die JOMEC GmbH ist im Bereich der strategischen Prozessentwicklung seit vielen Jahren im Gesundheitswesen tätig. Mit Qualität und Kompetenz begleiten wir Krankenhäuser bei der Vorbereitung und Erstellung von SWOT-Analysen und begleiten die Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Erreichung der Unternehmensziele. Als Ansprechpartner stehen Ihnen Frau Dorit Müller und Herr Dr. Hans-Peter Schlaudt gern zur Verfügung.
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